Grundsatzerklärung

Ätiologie - Manifestation - Ziele

Die IGMed ist eine Notwehr-Gemeinschaft von Ärzten, die die Maßnahmen der Politik im Gesundheits- und im damit verbundenen Gesellschaftsbereich im postindustriellen und globalisierten Zeitalter nicht mehr mittragen können. Um weitere Schäden an behandelnden Ärzten und Patienten abzuwenden, wendet sich die IGMed an alle betroffenen Ärzte, sich zu artikulieren, zu vernetzen und "sich auszutauschen" um gemeinsam auf die massiv eingetretenen Fehlentwicklungen zu reagieren. Unser Reaktionsradius ist definiert als jedes legale demokratische  Instrument.

Die IGMed ist eine Interessensgemeinschaft, sowohl der Niedergelassenen ÄrztInnen, als auch der SpitalsärztInnen, in der jede Anregung, Sorge, Frage, Kritik, jedes Erlebnis als behandelnder Arzt/Ärztin, jede dabei auftretende Emotion, Platz hat und wenn schon nicht mit Gleichgesinnten dann doch mit gleich Betroffenen besprochen werden kann. Von Vereinnahmung im Vertretungsbereich (Kammern, ÖGB, Vereinen) distanziert sich die IGMed ausdrücklich. Es war ursprünglich in keiner Weise auch nur angedacht, als IGMed parteipolitisch oder kammerstandespolitisch in Erscheinung zu treten, das Ausbleiben von ausreichender Umsetzung der Bedürfnisse unseres Berufs, machte jedoch ein Umdenken erforderlich. Ideologisch ist die IGMed nicht festzumachen. Im Mittelpunkt unseres Interesses steht der Patient, der Mensch. Wir sind humanistisch orientiert – das ist unser Bekenntnis.

Die IGMed manifestiert sich als Basisbewegung, als Kristallisationspunkt von Ideen, die im Gesundheitswesen den Menschen und seine Heilung im Zentrum ihrer Absicht haben. Gegen Auswüchse in jede Richtung wenden wir uns: Sowohl gegen die überbordende und profitorientierte technische Medizin einerseits, als auch gegen rein ökonomisch ausgerichtete Reform– und Rationierungsbestrebungen der jetzigen Gesundheitspolitik. Wenngleich diese beiden Extreme durchaus miteinander zu tun haben…. Die erfolgende Demontage des ärztlichen Berufsstandes, das damit einhergehende konzertante Vorgehen der Medien, die überbordende Bürokratie mit der vordergründigen Platzierung der Qualitätssicherungskeule und die noch immer aufflackernde Uneinigkeit der Ärzteschaft induzieren unsere Aktivitäten: Diskussionsplattform rund um die Uhr im Internet, Diskussionsveranstaltungen auch mit Spitzenpolitikern z.B. Dr. Gusenbauer, Frau BM Rauch-Kallat,  Univ.-Prof. Dr. Grünewald, Mag. Wolfgang Sobotka ), Medienarbeit, Grundsatzgespräche mit unserer Standesvertretung, um die wichtigsten zu nennen. Alles mit dem Ziel die Anliegen der betroffenen Ärzte klar und deutlich zu artikulieren, aufzuzeigen welche Auswirkungen Gesetzesänderungen auf den einzelnen Arzt haben, und auch Alternativen anzubieten. Gleichzeitig möchten wir einen Beitrag zu einer neu empfundenen Zusammengehörigkeit innerhalb der Ärzteschaft leisten. Wie in Deutschland ist es notwendig über die extra- und intramurale Grenze hinweg, eine neue Geschlossenheit zu leben. Nur so können wir als Teil der Ärzteschaft, die legislative Macht zum Nachdenken in ihrem Handeln bringen und ein kleines Gegengewicht zum professionellen Lobbying einflussreicher und finanziell potenter Kräfte im österreichischen Gesundheitswesen darstellen

Code of Conduct

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